
Das Jahr 2024 markierte für die Coubertin meets Dunant Foundation einen bedeutenden Meilenstein. Als erstes vollständiges Jahr nach der offiziellen Stiftungsgründung stand es ganz im Zeichen des Wachstums, der Programmentwicklung und zahlreicher sportlicher Erfolge.
Sport als Brücke zwischen Kulturen
Mit dem Ziel, junge Talente mit Fluchthintergrund zu fördern und durch Sport interkulturelle Verbindungen zu schaffen, konnte die Stiftung große Fortschritte erzielen. Das Refugee Programme unterstützte 14 junge Athletinnen und Athleten in ihrer sportlichen und gesellschaftlichen Integration. Besonders erfreulich: Drei geförderte Sportler gewannen mit den HCT Young Lions die Schweizer U17-Meisterschaft im Eishockey. Zudem wurde das Programm in die Hochbegabtenliste (HBV) für Sekundarstufen aufgenommen, was geflüchteten Athleten bessere Trainings- und Bildungschancen eröffnet.
United Summer Camp 2024
Ein Highlight des Jahres war das United Summer Camp 2024, das unter dem Motto „Peace Beyond Limits“ stand. Junge Athletinnen und Athleten aus Ländern ohne diplomatische Beziehungen – darunter afghanische Fußballerinnen sowie Handballspieler aus Südkorea und Hongkong – kamen in der Schweiz zusammen, um sich sportlich und kulturell auszutauschen. Besonders beeindruckend war das Benefizspiel zwischen den afghanischen Fußballerinnen und einer Auswahl des FC Winterthur Frauen, das über 580 Zuschauer anzog und große mediale Aufmerksamkeit erlangte.
Wachsende Anerkennung und starke Partnerschaften
Neben den sportlichen Erfolgen konnte die Stiftung ihre Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen weiter ausbauen. Durch die enge Kooperation mit der UNHCR, Swiss Olympic, dem Bundesamt für Sport (BASPO) und dem Staatssekretariat für Migration (SEM) wurden nachhaltige Strukturen für geflüchtete Sportlerinnen und Sportler geschaffen. Auch die mediale Präsenz der Stiftung wuchs – mit Berichten in der SRF Tagesschau, der NZZ und der Schweizer Illustrierten.
Herausforderungen und Zukunftspläne
Die größte Herausforderung bleibt die langfristige finanzielle Absicherung der Programme. Zudem arbeitet die Stiftung aktiv daran, gesellschaftliche Vorurteile gegenüber geflüchteten Sporttalenten abzubauen. Für 2025 sind große Projekte geplant, darunter die Entwicklung eines Youth Refugee Olympic Teams in Zusammenarbeit mit dem IOC und ein weiteres United Summer Camp im Vorfeld der UEFA Frauenfußball-EM 2025.
Vision 2038
Langfristig verfolgt die Stiftung eine große Vision: Geflüchtete Sporttalente als Co-Fahnenträger bei den Olympischen Spielen 2038 – ein starkes Symbol für Integration und den verbindenden Charakter des Sports.
Dank der Unterstützung zahlreicher Partner, Förderer und Ehrenamtlicher konnte 2024 ein wichtiger Beitrag zur Förderung junger Athleten geleistet werden. Die Coubertin meets Dunant Foundation blickt optimistisch in die Zukunft und setzt sich weiter dafür ein, Sport als Mittel des Verständnisses und der Verständigung zu nutzen.